Patricia Smolka, Anja Pfeiffer und Betina Reinsch waren überwältigt von dem Zuspruch auf die Aktion „Ein Lächeln schenken“. Im Büro des ambulanten Hospizdienstes in Oederan stapelten sich bis kurz vor Ostern Körbe mit Bastelarbeiten, Berge von Briefen und Karten sowie Malereien und Handarbeiten, die sie in den vergangenen Wochen erhalten hatten.
Die ungewöhnliche Aktion war im vergangenen Jahr ins Leben gerufen worden. Ziel war es, liebevoll geschriebene Briefe an Bewohner von Pflegeeinrichtungen zu senden, die ihr Osterfest aufgrund des Lockdowns unter größten Beschränkungen verbringen und den physischen Kontakt zur Außenwelt fast komplett abbrechen mussten. Die Idee fand sehr schnell viele Mitstreiter. Weit über 1000 Briefe und Karten konnten im letzten Jahr an Bewohner in Pflegeeinrichtungen verteilt werden.
„Wir haben auch dieses Mal wieder so viele liebevoll gestaltete Briefe und Bastelarbeiten bekommen“, berichtete Patricia Smolka. Die Börnichener Landfrauen oder auch die Oederaner Strickliesel hatten gehäkelt und gebastelt. „Markus Haubold aus Oederan hatte 120 Osterandachten geschrieben.“ Die Kindertagesstätten „Pusteblume“ aus Breitenau und „Bärenstark“ aus Großhartmannsdorf, „Spatzennest“ aus Augustusburg, „Sonnenland“ in Oederan und Zöblitz steuerten Collagen, Bilder, Teelichter oder selbst gebackene Plätzchen bei. Besonders viele Schüler des Flöhaer Gymnasiums sowie Kinder der Grundschule „Carl Böhme“ aus Freiberg schrieben ebenfalls wieder fleißig Briefe oder dachten sich Rätsel aus. Die Gäste der Tagespflege der Flöhaer Pflegeeinrichtung „Advita“ hatten Karten und Osterhasen gebastelt.
Mehr als 600 Briefe, Bastelarbeiten und Bilder wurden bereits letzte Woche an zwölf Einrichtungen in der Region verteilt. Sie erfüllten auch im zweiten Jahr des Lockdowns ihren Zweck: ein Lächeln zu schenken.
Gekrönt wurde die Aktion durch Verleihung des Preises der Deutschen Hospiz- und Palliativ-Stiftung in der Kategorie „Geschenke“, der mit 1.000 € dotiert ist.
Ein herzliches DANKE an alle Mitstreiter!