Unsere Bewohner und Gäste konnten im Rosenzimmer des Hospizes eine Lesung mit musikalischer Begleitung erleben. Gabriele Müller, Reiner Schubert und Sabine Wunderlich lasen aus ihren Werken:
„Sieh! Solche Schönheit!“ und „Wenn meine Hände schreiben, was Gedanken erzählen“
Musikalisch umrahmte die Lesung Reiner Schubert mit Gitarre und Mundharmonika.
Drei Künstler, drei Generationen, drei Welten. Sie haben eines gemeinsam: auf ihren Wegen durchs Leben und unterwegs in der Natur entdecken sie das ganz Besondere. Sie beschreiben es jeder mit eigenen Worten in ihren Versen.
„Dabei, das Meer zu sehen und es intensiv auf sich wirken lassen … einen Morgenhimmel mit all seinem Blau zu beobachten und dabei den Zauber eines Sonnenaufgangs erfahren … wie gut es tut, den leichten Wind im Haar und im Gesicht zu spüren, ihn sogar hören, wenn er dreht … der Duft einer Rose, der in die Nase steigt…
Es ist die Schönheit der Natur, die uns in den Gedichten vereint. Sie holt uns aus den Schwierigkeiten des Alltags und in der Welt, schenkt uns den Fluss des Atems, in dem wir alle miteinander verbunden sind.
Das Thema der Vergänglichkeit ist kein leichtes. Es hilft sich einander zuzuwenden. Weil man hier, am letzten Ort auf Erden und in Stille, das Wunder liebevoller Hände spüren kann. Liebe ist ein Segen, der einem Menschen zuteil wird, dem man es wahrscheinlich nicht oft gesagt hat. Dieser Abschied ist schwer. Und doch ist es so wertvoll, den Sterbenden auf seinem Weg in Würde zu begleiten und ihm Freude zu schenken, durch ein Lächeln, eine liebe Geste, ein liebes Wort. Mit einem Gedicht oder einem Lied. Freude, die man trotz der Trauer selber spürt, weil man viel zurück bekommt. Man sieht das Leben mit ganz anderen Augen.“
Vielen Dank an die drei Künstler für diese schöne und auch nachdenkliche Veranstaltung.